Katastrophenschutz

Vorsorgen ist eigentlich ganz normal. Aber wer denkt schon gerne über Dinge nach, die unser Leben erschweren?

  • Wir wollen nicht wissen, wie es uns im Falle einer Krankheit ergehen könnte – aber wir sind krankenversichert!
  • Wir verdrängen das Nachdenken über das Alter und die  damit einhergehenden Einschränkungen – aber wir sind rentenversichert!
  • Wir setzen uns ins Auto und stürzen uns ins Verkehrsgetümmel. Denken wir aber gleich an das Unfallrisiko? – Nein, aber selbstverständlich haben wir eine Haftpflichtversicherung für einen solchen Fall!

Es ist in diesen „kleinen“ Fällen nicht anders als bei den „großen“: Rechtzeitige Vorsorge ist ein wesentlicher Bestandteil der Sicherheit für jeden von uns. Das gilt für jeden einzelnen, die Familie, Hausgemeinschaft, Gemeinde, den Kreis, das Land, die gesamte Bundesrepublik und darüber hinaus gleichermaßen.

Zu unserem Leben gehören nicht nur Krankenhäuser, Kindergärten, Sport- und Freizeitanlagen, Behinderteneinrichtungen und Erholungsflächen. Dazu zählen auch die Begriffe „Katastrophenschutz“ und „Zivilschutz“. Letzterer ist zwar für den Fall der größten Katastrophe, den Krieg, organisiert. Er hilft aber auch bei kleinen „zivilen“ Katastrophen.

Werfen wir mal einen Blick auf den Katastrophenschutz. Er ist eine Sammelbezeichnung für alle planerischen und vorbereitenden Maßnahmen mit dem Ziel, Leben, Gesundheit und Habe der Menschen bei Eintritt größerer Unglücke zu schützen. Zumindest sollen aber unvermeidbare Folgen gelindert werden.

„Katastrophe“ ist also ein Begriff, der stets dann gewählt wird, wenn es sich um ein Unglück handelt, dessen Folgen mit örtlichen Mitteln nicht mehr alleine begegnet werden kann. Das verlangt Koordination und Kooperation, flächendeckende Vorausplanung und entsprechenden Einsatz von Helfern und Hilfsmitteln. Täuschen wir uns nicht: Es kann jederzeit überall etwas passieren, was großräumige Hilfe erfordert.

Kontaktdaten finden Sie auf der Seite des Main-Kinzig-Kreises

Einsätze der Einheiten aus dem Main Kinzig Kreis:

– 2002 im Oderbruch, Hochwasser
– 2003 im Main-Kinzig-Kreis, Hochwasser
– 2005 im Münsterland, Schneekatastrophe
– 2007 im Main-Kinzig-Kreis, Orkan Kyrill
– 2008 im Landkreis Fulda, ICE-Unglück Landrückentunnel
– 2011 im Schwalm-Eder-Kreis, Ü-MANV Einsatz Gefahrstoffaustritt
– 2013 im Wetteraukreis, Ü-MANV Massenunfall A 45
– 2013 in Sachsen und Brandenburg, Hochwasser
– 2014 in Slowenien, Stromausfall nach Schneekatastrophe

Zum allergrößten Teil wird diese Hilfe freiwillig und ehrenamtlich erbracht. Es ist immer eine Frage der menschlichen, organisatorischen und technischen Möglichkeiten, ob Hilfe schnell und sachgerecht geleistet werden kann.

Katastrophenschutz im MKK

–     die Freiwilligen Feuerwehren in 29 Löschzügen, einem GABC-Zug sowie einer Informations- und Kommunikationsgruppe

–     die Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser- Hilfsdienst in 3 Sanitätszügen, 3 Betreuungszügen und 2 Betreuungsstellen

–     die Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft in einem Wasserrettungszug

–     das Technische Hilfswerk mit 5 Technischen Zügen und mehreren Fachgruppen