Wer im Arbeitsleben ein gewisses Alter erreicht hat, tritt den wohlverdienten Ruhestand an. Auch im Feuerwehrleben kommt der Zeitpunkt, an dem das „Arbeitsleben“ endet und man die Feuerwehrrente antritt. Diese gestaltet sich aber etwas anders, als im normalen Arbeitsleben. Die ausscheidenden Einsatzkräfte treten in die nächste Feuerwehrabteilung ein, im Main-Kinzig-Kreis in den AK60+.
Für die Ältesten im Kreisfeuerwehrverband startete das Jahr 2015 am Montag, den 23. Februar mit dem ersten von vier Arbeitstreffen in diesem Jahr. Austragungsort war dafür das Feuerwehrhaus in Hasselroth-Gondsroth. Wolfgang Köhler, Kreisbrandinspektor a.D. und Sprecher des Arbeitskreises, konnte 23 seiner Mitstreiter im AK60+ begrüßen bevor er gemeinsam mit ihnen den kürzlich verstorbenen Kameraden aus Ronneburg, Gelnhausen und Hanau gedachte.
Nach einem Grußwort von Gunther Born, Ehrengemeindebrandinspektor der Gemeinde Hasselroth und ortsansässiges Mitglied des AK60+, blickte Köhler auf vergangene Geburtstage und Jubiläen zurück. Außerdem rief er seinen Kameraden den letztjährigen Kreisfeuerwehrtag in Erinnerung, ehe er den Jahresabschluss 2014 des Arbeitskreises Revue passieren ließ. In diesem Zusammenhang konnte ein Fachvortrag für den diesjährigen Jahresabschluss in Maintal-Hochstadt festgelegt werden. Polizeioberkommissar Joachim Göhlert, der letztes Jahr bereits zum Thema „Wie schütze ich mein Haus vor ungebetenen Gästen“ referierte, soll in diesem Jahr einige Informationen zum aktuell erneut präsenten „Enkeltrick“ geben.
KBI a.D. Köhler informierte über die von Kreisbrandinspektor Markus Busanni erarbeitete Auf- und Einteilung des Kreises und der Kreisbrandmeister und gab feuerwehrtechnische Termine wie anstehende Messen, Feste oder Fahrzeugübergaben an die anwesenden Feuerwehrpensionäre weiter.
Vor dem gemeinsamen Mittagessen berichtete das Mitglied des AK60+ Rolf  Schmidt aus Maintal noch von einer Fahrzeugüberführung von Maintal nach Mombasa in Afrika. Das ehemalige LF16 aus Maintal versieht seinen Dienst nun in der Feuerwehr vor Ort und hat eine abenteuerliche und lustige Reise hinter sich…
Fahrzeuge, die verschifft werden sollen, dürfen aus Sicherheitsgründen keinen Treibstoff im Tank haben. So kalkulierte man sehr knapp und stellte auf der Autobahn Richtung Hamburg fest, dass man zu knapp kalkuliert hatte. Ohne Treibstoff läuft der beste Motor nicht und so wurde die Reise vorübergehend auf dem Standstreifen pausiert. Die gerufene Polizei, der Freund und Helfer, drohte nicht mit Strafzettel sondern bot Hilfe an, welche aufgrund einer Mitgliedschaft in einem großen deutschen Automobilclub dankend abgelehnt wurde. Dieser angefordert brauchte nur knapp zwei Stunden zur Anfahrt und stellte zu allem Überfluss noch eine freundliche Rechnung für vollbrachte Dienste. Nichts desto trotz konnte das Fahrzeug schließlich an die Feuerwehr in Mombasa übergeben werden und eine Einweisung der Kameraden vor Ort erfolgen.
Rolf Schmidt und seine Begleiter werden diese abenteuerliche Reise sicher noch lange in Erinnerung behalten und das eine oder andere mal darüber schmunzeln.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es an die Planung des traditionellen Jahresausflugs. Dessen Ziel soll in diesem Jahr die Landeshauptstadt Wiesbaden sein. In der Planung sind neben der Landtagsbesichtigung, eine Fahrt mit der Nerobergbahn und eine Stadtrundfahrt. Der Tagesabschluss soll in der wiesbadener Weingegend gefunden werden.
Vor Ende des arbeitsreichen und infomationsgefüllten Tages konnten sich alle noch mit „Riwwel- und Mattekouche“ und einer Tasse Kaffee für die Heimreise stärken.

Termine des AK60+ für das Jahr 2015:
04.05 – Arbeitstreffen in Niederdorfelden
17. 06 – Bratfest an der Florianshütte in Wächtersbach
10.08 – Arbeitstreffen in Großkrotzenburg
09.09 – Tagesausflug nach Wiesbaden
31.10 – Kreisfeuerwehrtag in Gelnhausen-Meerholz
18.11. – Jahresabschluss in Maintal-Hochstadt