..lag die vergangenen Tage in Gründau in der Luft. Scharen von Feuerwehrfahrzeugen, hauptsächlich die „Großen“ und „Schweren“, bahnen sich den Weg auf das Gelände des ADAC.
Überall verwirrte Blicke: „Es wird doch nichts passiert sein?!“, „Was wollen die denn hier?!“.
Obwohl das Gelände und die Gebäude des ADAC-Trainingszentrums „Gründautalring“ über eine Brandmeldeanlage verfügen, ist das Anrollen der roten Autos weder Einsatz noch Übung. Maschinistinnen und Maschinisten aus den Feuerwehren hessenweit lassen sich professionell in ihre Fahrzeuge einweisen und an bzw. in die Grenzbereiche ihrer Feuerwehrautos bringen. Darunter auch viele Kameradinnen und Kameraden aus dem Main-Kinzig-Kreis.
Rangieren, Fahren und Parken bringt der Führerscheinerwerb mit sich, die Gefahrenbremsung gehört zu den Ausbildungsinhalten. Das Verhalten eines Löschfahrzeuges wird vielleicht theoretisch angesprochen, vielleicht aber auch gar nicht. Inhalt der von der HLFS organisierten Fahrerschulung ist es, zunächst einige Grundfahraufgaben zu bewältigen. Rückwarts fahren, einen Slalom passieren oder auf engstem Raum zu wenden stellen die Grundanforderungen auch bei der Einsatzfahrt dar.
Wer mit Sondersignal unterwegs ist, hat aber auch mit dem Fehlverhalten der anderen Verkehrsteilnehmer zu rechnen. Hier ist schon mancher in die prekäre Lage der Gefahrenbremsung gekommen.
Auch diese durften die knapp 200 geschulten Fahrer/-innen auf trockenem und nassen Boden üben. Ein Ausweichversuch bei 50 km/h auf nasser Fahrbahn zählt ebenso zu den Aufgaben der Lehrgangsteilnehmer wie eine Vollbremsung bergab oder in der Kurve. „Ich hätte nie gedacht, dass es so einen großen Unterschied macht, ob ein Auto ABS hat oder nicht“ resümierte ein Teilnehmer über das interessante und spannende Training in Gründau.
Wir wünschen den frisch geschulten, aber auch allen anderen Maschinistinnen und Maschinisten stets unfallfreie Fahrten und eine gute Rückkehr in die eigenen Fahrzeughallen.