Für die meisten Feuerwehren blieb es ruhig an den Weihnachtsfeiertagen und die Einsatzkräfte konnten die besinnliche Zeit mit Ihren Familien verbringen, so bilanziert Kreisbrandinspektor Markus Busanni das vergangene Weihnachtsfest. Insgesamt 18 mal rückten die Feuerwehren im Main-Kinzig-Kreis zu den unterschiedlichsten Einsätzen aus. Im vergleich zum letztjährigen Weihnachtsfest ein Plus von vier Einsätzen.
Der Heiligabend begann  für die Feuerwehren aus Nieder- und Oberrodenbach schon um 6:12 Uhr mit einer ausgelösten Brandmeldeanlage. Die hauptamtlichen Kräfte der Feuerwehr Hanau löschten am Morgen einen Müllcontainer und beseitigten fast zeitgleich eine Ölspur. Gegen 9 Uhr wurde die Feuerwehr Gelnhausen-West zu einem Wassereinbruch innerhalb eines Gebäudes gerufen. Am Nachmittag ging die Meldung eines Zimmerbrandes in Schlüchtern bei der Leistelle ein, welcher sich im weiteren Verlauf glücklicherweise als Fehlalarm erwies. Wieder zurück in Hanau galt es eine Tür für die Polizei zu öffnen, was durch die Wachabteilung der hauptamtlichen Kräfte durchgeführt wurde.. Eine brennende Herdanschlussdose forderte den Einsatz der Maintaler Kräfte aus Bischofsheim und Dörnigheim. Für die Landung eines Rettungshubschraubers wurden die Blauröcke der Feuerwehr Gelnhausen-Mitte gegen 20 Uhr beim Essen oder der Bescherung unterbrochen. Der Rest des Heiligabend verblieb ohne weitere Einsätze für die Feuerwehr und so fanden doch alle etwas Ruhe und Besinnlichkeit.
Am ersten Weihnachtsfeiertag waren die Maintaler Feuerwehren erneut gefragt und mussten zu einem Feuer in einer Wohnung ausrücken. Angebranntes Essen war der Auslöser und „Störenfried“ für die Wehrmänner und -frauen aus Dörnigheim und Hochstadt. Zu einem Verkehrsunfall auf Bundesautobahn 66 musste die Feuerwehr Gelnhausen-West gegen 12:30 Uhr ausrücken. An der Einsatzstelle angekommen wurde der Rettungsdienst unterstützt und die Einsatzstelle abgesichert. Trotz aller Bemühungen der Rettungskräfte verstarben beide Insassen des verunfallten PKW. Am frühen Abend brannte ein Müllcontainer in Maintal-Bischofsheim und die hauptamtlichen Kräfte aus Hanau beseitigten austretendes Wasser in einer Wohnung. Die Feuerwehr Bad Orb wurde um kurz vor 22 Uhr zu einer Brandmeldeanlage einer Therme gerufen. Hier drückten Unbekannte zwei Druckknopfmelder ein und lösten somit den Alarm aus.
Die Feuerwehren Mottgers und Sterbfritz rückten zur Unterstützung bei einer eingeklemmten Person ins bayrische Zeitlofs aus, wurden aber noch auf der Anfahrt abbestellt. Ein gelöschtes Feuer in einer Küche überprüfte die Feuerwehr Niederrodenbach am Nachmittag. Die Einsatzkräfte in Freigericht-Bernbach leuchteten eine Unfallstelle für die Polizei aus, nachdem hier zuvor eine Frau von einem PKW erfasst und tödlich verletzt wurde. Eine weitere Unterstützung für die Gesetzeshüter betraf die Wehr Dörnigheim. Erneut galt es eine Tür zu öffnen. Ein breites Spektrum an Einsätzen, wie KBI Busanni abschließend resümiert. Wenn gleich auch der „typische“ Weihnachtsbaum- oder Adventskranzbrand glücklicherweise ausblieb, können sich die Bürger jederzeit auf die Feuerwehren im Kreisgebiet verlassen und auf qualifizierte und professionelle Hilfe hoffen. Auch wenn wir alle natürlich lieber zu Hause bei unseren Familien bleiben.

Nach den Weihnachtsfeiertagen steht den Einsatzkräften aber die einsatzreichste Nacht des Jahres noch bevor. Die Silvesternacht, mit Unmengen kontrolliert zur Explosion gebrachtem Sprengstoff, birgt doch die größten Risiken und fordert die Einsatzkräfte immer wieder. Ungeachtet dessen sind die Kräfte aber bereit, um den Bürgern des Main-Kinzig-Kreis in Not zu helfen.

Das FFMKK-Team und die Kreisbrandinspektion wünschen einen guten Start ins Jahr 2016 und allen Hilfsorganisationen ein einsatzfreies und ruhiges Silvesterfest.

Titelfoto: Lauffeuer 12/2014