Die zentrale Leitstelle des Main-Kinzig-Kreises ist rund um die Uhr mit mehreren Mitarbeitern besetzt. Dabei können auch die Feiertage keine Ausnahme bilden, denn nicht selten gibt es in dieser Zeit besonders viel zu tun. „Die Unfälle und Beziehungstaten der vergangenen Tage haben diese Erfahrungen leider bestätigt“, sagt Kreisbrandinspektor Markus Busanni im Gespräch mit dem Kreisbeigeordneten Matthias Zach.

Bei einem Besuch der Arbeitsplätze im Gefahrenabwehrzentrum übermittelte er im Namen des Kreisausschusses den Dank und die besten Wünsche zum Jahreswechsel. Mit einem Blick über die Schulter von Marc Höhn ließ er sich kurz die wesentlichen Abläufe schildern, insbesondere die Neuerungen, die durch das Programm IVENA (Leitstelleninformationssystem) entstanden sind. Bis zu 76.000 Einsätze werden in der Leitstelle pro Jahr abgewickelt. Bei größeren Ereignissen mit mehreren Verletzten kann die Begleitung über die Leitstelle auch mehrere Stunden dauern.

„Wir können uns hier auf gut ausgebildete Personal und moderne Technik verlassen“, sagt Busanni. In der Silvesternacht werden hier drei Kollegen die Feuerwehren und Rettungsdienste alarmieren und informieren. Bei schwierigen Lagen, drohenden Unwettern oder anderen außergewöhnlichen Ereignissen kann die Personalstärke auch schnell erhöht werden.

Mit „großem Respekt und ehrlicher Anerkennung“ betrachte Matthias Zach diese verantwortungsvolle Aufgabe. „Hier müssen in kürzester Zeit schwierige Situationen erkannt und gelöst werden“, sagt er. Die Helferinnen und Helfer vor Ort können sich darauf verlassen, dass die Leitstelle stets den Überblick behält und im Sinne der Betroffenen steuert.

Je nach Bedarf können die Kollegen der Leitstelle auch andere Behörden und Fachabteilungen alarmieren. So gibt es eine ständige Bereitschaft des Gesundheitsamtes, des Veterinäramtes, der Wasserbehörde, sozialer Dienste und Versorgungsunternehmen. Ebenso liegen die Telefonnummern sämtlicher Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, höherer Dienststellen der Bauhöfe und der Forstämter bereit.

„Dieses Netzwerk der Sicherheit und Gefahrenabwehr muss ständig gepflegt und überprüft werden“, betont Zach. Auch wenn es – zum Glück – selten benötigt wird und weitgehend unbemerkt abläuft, so sei gerade das gute Zusammenwirken von hauptamtlichem Personal und ehrenamtlichen Kräften ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg.

Text und Foto: Pressestelle Main-Kinzig-Kreis