Das Sturmtief „Sabine“ hat erwartungsgemäß den Einsatzkräften im Main-Kinzig-Kreis eine schlaflose Nacht bereitet.
Besonders im Zeitraum zwischen 02 und 04 Uhr wehte der Wind besonders heftig und brachte die größten Schäden hervor. Am stärksten betroffen war die Region um Wächtersbach-Wittgenborn und Brachttal betroffen.
In diesem Zeitraum kam es zu ca. 120 Notrufen wegen umgestürzten Bäumen und Dachschäden. Ca. 60 Einsätze entfielen hierbei auf die Feuerwehren von Maintal bis Schlüchtern und ca. 60 Einsätze wurden an die Straßenmeisterei weitergeleitet.

Zu Personenschäden kam es nicht. Zwar wurden mehrere Fahrzeuge wegen Hindernissen auf der Straße an der Weiterfahrt gehindert, zu Unfällen kam es aber nicht.

Schon vorbereitend auf die Sturmwarnung durch den Deutschen Wetterdienst
war das Personal in vielen Bereichen aufgestockt worden, die Leitstelle im Gefahrenabwehrzentrum hatte ebenfalls zusätzliche Kräfte im Einsatz. Hier hatte sich auch Landrat Thorsten Stolz am Sonntagnachmittag mit Kreisbrandinspektor Markus Busanni ein Bild von der Lage gemacht und die möglichen Auswirkungen beraten. So blieben in Abstimmung mit dem Staatlichen Schulamt am Montag alle Schulen im Main-Kinzig-Kreis zwischen Maintal und Sinntal offiziell geschlossen.

Am Montagvormittag werden die Aufräumarbeiten sukzessive fortgesetzt, wobei die Einsatzkräfte immer auch auf die eigene Sicherheit achten müssen. In einigen Fällen wurden Fachleute von Hessen Forst hinzugezogen, um die jeweilige Situation zu beurteilen.

Unterm Strich kam es in den 24 Stunden zu etwas mehr als 200 Einsätzen für die Feuerwehren im Main-Kinzig-Kreis.